Es gibt Städte, die haben berühmte Söhne. Und dann gibt es Wien – eine Stadt, die Mozart nicht nur beherbergte, sondern von ihm verwandelt wurde. Wolfgang Amadeus Mozart, geboren am 27. Januar 1756 in Salzburg, war schon als Kind ein Phänomen. Sein Vater Leopold führte ihn früh durch Europa: nach München, Paris, London, Mailand. Höfe und Könige bestaunten das Knäblein, das im Alter von fünf Jahren bereits Menuette und kleine Sonaten komponierte, mit sechs Jahren öffentlich konzertierte und mit zwölf schon eine Oper schrieb. Doch all diese Reisen waren nur der Auftakt zu jenem Kapitel, das Wien schreiben sollte – jenes Kapitel, das Mozart unsterblich machte.
Als Mozart 1781 endgültig nach Wien zog, war er 25 Jahre alt und voller Hoffnung. Die Stadt war damals die kulturelle Metropole des Habsburgerreichs, ein Sammelbecken von Künstlern, Dichtern und Musikern. Hier heiratete er Constanze Weber, hier wurden seine Kinder geboren, hier entstanden jene Werke, die bis heute die Säle der Welt füllen. Wien war seine Bühne, sein Schicksal – und zugleich sein Prüfstein.
In Wien begann Mozart, das Bürgertum als Publikum zu entdecken. Nicht nur die Adeligen, sondern auch die einfachen Bürger sollten seine Musik hören und verstehen. Er schrieb Klavierkonzerte, die er selbst spielte – meist in überfüllten Sälen, in denen die Menschen staunten, wie leicht er seine Finger über die Tasten gleiten ließ. Seine Oper „Die Entführung aus dem Serail“ war der erste große Erfolg in Wien. Kaiser Joseph II. soll dazu gesagt haben: „Zu schön für unsere Ohren, und gewaltig viel Noten, lieber Mozart.“ Doch das Wiener Publikum jubelte, und Mozart wusste: Diese Stadt wird ihn prägen – und er sie.
Es folgten Meisterwerke, die heute als Krönung der Opernkunst gelten. „Figaros Hochzeit“, 1786 in Wien uraufgeführt, war eine Revolution. Ein Stück voller Lebenslust, voller Humor, aber auch voller Gesellschaftskritik – in einer Zeit, in der Adel und Diener noch klar getrennt waren. Zwei Jahre später brachte er „Don Giovanni“ zur Welt, eine Oper, die das Dämonische und das Verführerische verband wie nie zuvor. Mit der „Zauberflöte“ schließlich schuf er ein Werk, das noch heute jedes Kind in Wien kennt – eine Oper, die zugleich Märchen, Philosophie und Volksstück ist, mit Melodien, die einem nicht mehr aus dem Ohr gehen.
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Doch Mozart war nicht nur Oper. Seine Sinfonien, wie die unvergängliche „Jupiter-Symphonie“, tragen bis heute den Atem der Ewigkeit. Seine Kammermusik, seine Violinkonzerte, seine Klavierwerke – sie zeigen die ganze Bandbreite seines Geistes. Er konnte so leicht und verspielt schreiben wie in „Eine kleine Nachtmusik“ und gleichzeitig so tief und erhaben wie im „Requiem“, jenem unvollendeten Werk, das ihn bis an sein Lebensende begleitete.
Und dieses Ende kam in Wien – zu früh, zu tragisch. Am 5. Dezember 1791 starb Mozart, gerade einmal 35 Jahre alt. Die Legenden um seinen Tod sind so zahlreich wie die Takte seiner Musik: War es Krankheit, Erschöpfung, gar Gift? Gesichert ist nur, dass er im Armutsgrab am Wiener St. Marxer Friedhof beigesetzt wurde, ohne pompöses Begräbnis, ohne große Ehre. Und doch: Sein Nachhall war größer als jeder Grabstein. Schon bald nach seinem Tod erkannte die Welt, dass dieser Mann kein gewöhnlicher Musiker war, sondern ein Geschenk der Menschheit.
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Heute ist Wien voll von Orten, die Mozarts Geist atmen. Das Mozarthaus in der Domgasse, wo er die „Figaro“-Oper schrieb. Die Stephanskirche, wo er Constanze heiratete und wo sein Leichenzug begann. Die Staatsoper, die seine Werke bis heute spielt, als wären sie nie gealtert. Selbst in Kaffeehäusern spürt man manchmal, wie seine Melodien wie ein feiner Duft durch die Luft ziehen.
Mozart war ein Genie, ja – aber er war auch ein Mensch, voller Sehnsucht, voller Schwächen. Er liebte das Spiel, er brauchte das Geld, er lachte viel, schrieb schlüpfrige Briefe und hatte doch stets diesen unstillbaren Hunger nach Musik. Vielleicht war es genau das, was ihn so einzigartig machte: Er schrieb keine Töne für die Ewigkeit, sondern Töne für den Augenblick – und gerade darin liegt ihre Unsterblichkeit.
Wenn man Wien besucht, begegnet man Mozart auf Schritt und Tritt. In Denkmälern, in Straßen, in Souvenirläden, auf Konzertplakaten. Doch wer genauer hinhört, der merkt: Er ist nicht bloß eine Figur aus der Vergangenheit. Er ist Gegenwart. Er ist Klang. Er ist Wien. Denn keine andere Stadt kann von sich behaupten, nicht nur Heimat, sondern Mitspieler eines Genies gewesen zu sein.
Mozart und Wien – das ist kein abgeschlossenes Kapitel der Geschichte. Es ist eine Melodie, die niemals endet, ein Echo, das bis heute zwischen Hofburg und Prater widerhallt. Und wer die Augen schließt, wenn irgendwo in Wien eine Sonate erklingt, der weiß: Mozart ist nicht tot. Er spielt nur ein wenig leiser.